Heinz von Gyldenfeldt

fr. General

* 15. August 1899 Bromberg

† 23. August 1971 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/1955

vom 11. Juli 1955

Wirken

Heinz von Gyldenfeldt wurde am 15. August 1899 in Bromberg als Sohn eines höheren Regierungsbeamten geboren. Seine Vorfahren stammten väterlicherseite aus Holstein, mütterlicherseits aus der Provinz Posen.

Nach dem Besuch des humanistischen Bismarck-Gymnasiums in Berlin-Wilmersdorf studierte v. G. zwei Semester Jura und trat dann 1917 als Fahnenjunker beim preussischen 1. Garde-Feldartillerie-Regiment ein. Er wurde im 1. Weltkrieg mehrfach ausgezeichnet und wurde 1918 noch zum Leutnant befördert.

In der Reichswehrzeit tat er zuerst Dienst bei einem Artilerie-Regiment in Itzehoe und lehrte dann an der Artillerieschule in Jüterbog. Im Jahre 1931 machte er eine Generalstabausbildung durch und gehörte dann von 1934 - 1937 der Operations-Abteilung des Generalstabs des Heeres im Reichskriegsministerium an. Danach war er bis Kriegsausbruch zuerst Truppen- und dann Generalstabsoffizier in Münster/Westfalen.

Während des Frankreichfeldzugs war v. G. 1. Generalstabsoffizier der 9. Armee, 1941 fungierte er in gleicher Eigenschaft beim Oberbefehlshaber des Heeres v. Brauchitsch, desgleichen 1942 bei der Heeresgruppe A beim Vormarsch und Rückzug im Kaukasusgebiet.

Nach kurzer Verwendung bei einer italienischen Armee in Griechenland war v. G. Chef des Generalstabs der 4. Armee im Osten während der ...